Spendenübergabe – Geldsegen für vier engagierte Vereine

kommpowercent

Stadtwerke-Geschäftsführer Gerhard Bös (Mitte hinten) nach der Überreichung der Schecks.
FOTO: Thomas Seeber

Friedrichsthal. Zwei Sport- und zwei Karnevalsvereine in der Stadt Friedrichsthal bekommen je 1000 Euro von einer Kooperation von Gemeindewerken.
Von Patric Cordier

„kommpower“ ist eine Kooperation der Stadt- und Gemeindewerke aus Friedrichsthal, Eppelborn, Heusweiler, Kleinblittersdorf und Lebach. Schon im vergangenen Jahr hatten die die kommunalen Versorger mit der Aktion „kommpowercent“ Kultur- und Sport treibende Vereine in ihren Verbreitungsgebieten gefördert. Dabei stellen sie für jede verbrauchte Kilowattstunde einen Zehntelcent für die gute Sache zur Verfügung. Dabei möchte man vorrangig Projekte fördern, die der Jugendarbeit zu Gute kommen.
In diesem Jahr standen 30 000 Euro Fördermittel zur Verfügung – 4000 davon wurden am vergangenen Freitag in Friedrichsthal ausgeschüttet. „In einer immer mehr individualisierten Welt ist die Förderung der Gemeinschaft mehr und mehr wichtig“, sagte Gerhard Bös, der Geschäftsführer der Stadtwerke Friedrichsthal, im Rahmen einer kleinen Feierstunde in den Räumen des Unternehmens in der Saarbrücker Straße und fuhr fort: „Wir sehen uns in der Verpflichtung, unsere Vereine zu unterstützen. Ich denke angesichts der leeren Kassen der Kommunen ist das nicht die schlechteste Hinwendung.“
Die Vereine waren aufgerufen, ihre Projekte einzureichen. Ein Jury beurteilte dann die Förderwürdigkeit. In diesem Jahr haben sich bei den Stadtwerken Friedrichsthal allerdings nur fünf Vereine gemeldet. „Vier davon wird eine Förderung zuteil. Der fünfte konnte leider nicht berücksichtigt werden, weil er außerhalb unseres Verbreitungsgebietes angesiedelt ist“, so Bös, „wir hoffen, dass sich im kommenden Jahr mehr Vereine bewerben“.
So durften sich diesmal zwei Karnevals- und zwei Sportvereine über Schecks in Höhe von jeweils 1000 Euro freuen. Bedacht wurden die Wasserballer des Schwimmvereins Friedrichsthal; sie feiern in diesem Jahr ihr 80-jähriges Bestehen und hatten aus diesem Anlass ein internationales Turnier in Friedrichsthal ausgerichtet.
Auch für die Jugend-Fußballer des SV Hellas Bildstock gab es Geld, das in die Anschaffung von Trainingsanzügen fließt. „Das einheitliche Auftreten fördert den Gemeinschaftssinn“ so Bös, „man darf den Preis durchaus als Anerkennung der hervorragenden Jugendarbeit bei der Hellas sehen“.
Zwei Karnevalsvereine mit ähnlichen Sorgen sind die „Kneisjer vom Hoferkopp“ Bildstock und die Narrenzunft katholischer Vereine (kurz NKV Friedrichsthal). Beide haben ihre angestammten Spielstätten verloren. Die Kneisjer haben mittlerweile in der Bismarckschule Asyl gefunden, die NKV weicht mit ihren Sitzungen ins Rathaus aus. Aber Karnevalsvereine brauchen auch Trainingsräume für die Aktiven und Lagerräume für das umfangreiche Equipment. Dazu will man die Förderung aus der „kommpowercent“-Aktion nutzen.